Spielen Wir Liebe
InhaltInhaltProlog
Das liebe Stadtviertel
Fünf Frauen
Die Patisserie
Raymonde
Laures Liebe
Raymondes Ehrgeiz
Aufbruch nach Kythera
Das Glück der andern
Alleinstehende Frauen
Unsere kleine Tafelrunde
Das Mass ist voll
Liebesfreuden
Liquidation nach Inventur
Ein Stück Reportage
Der Bruch
Der unparteiische Richter
Jammer und immer neuer Jammer
Das Spiel mit Liebe und Ehe
Die Nützlichkeit eines Perlenkolliers
Regine an ihre Freundinnen I
Regine an ihre Freundinnen II
Der Versucher
Das Leben ist schön
Regine wird zufrieden sein
Leiden
Ich bin allein
Das Glück der andern
Die Zeit zur Liebe
Zwischen blauem Wasser und blauem Himmel
Ein Mann wie alle andern
Der Abschied
Laures Schmerz
Maguys Niederlage
Die wütende Kuh
Der Teufel wird am Schwanz gepackt
Acta est fabula
Ich habe kein Gelübde getan
Eine Galeere
Autorenseite Das Spiel mit Liebe und EheRaymonde hatte im Quartier Latin ein Zimmer gefunden, in der Rue Gay-Lussac, bei einer alleinstehenden alten Dame, die Knöpfeschuhe aus Filz trägt und einen schwarzen Kreppschleier auf ihrem grauen Haar. Am hellichten Tage legt sie, aus Furcht vor Einbrechern, die Sicherheitskette vor, und wenn es läutet, fragt sie vor dem Öffnen: Wer ist da? Es ist zum Heulen. Aber Raymonde behauptet, zufrieden zu sein. Sie wird, so sagt sie, ihre Freundinnen empfangen können, allerdings nicht nach halb zehn Uhr abends, spätestens. Kurz und gut, dieses Quartier, in dem wir uns demütigend unfrei vorkommen, scheint für sie geradezu einen Schritt zur Befreiung zu bedeuten.
Wo wir Liebe, Zuneigung und familiäre Geborgenheit vermuten, spielen sich mitunter auch Erfahrungen von Gewalt und Aggression zwischen Pflegenden und Pflegebedürftigen ab. Darauf wurde vergangene Woche im Rahmen einer Fachtagung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) aufmerksam gemacht.